Verdiente Heimniederlage gegen Ulm

Die Gaggenauer Herbstmesse ist seit vergangenem Montag Geschichte, jedoch hat man das Gefühl der FVR befindet sich mal wieder auf Berg und Talfahrt wie auf einer Achterbahn. Nach dem überragenden Sieg beim FC Lichtental mussten die Mannen von Coach Jens Dinger nun wieder einen herben Dämpfer hinnehmen. Vor dem Spiel schien alles bereit für das Verfolgerduell gegen die Gäste aus Ulm und Coach Dinger veränderte sein Team gegenüber der Vorwoche nur geringfügig.

Doch schon nach drei Minuten war es vorbei mit der Euphorie als der Ulmer Janzen den Ball aus halbrechter Position perfekt traf und unhaltbar ins lange Eck zum 1:0 vollstreckte. Zu verhindern war der Treffer durch Keeper Droth zwar nicht mehr, jedoch hätte die Ecke davor entschiedener geklärt werden können. Im weiteren Spielverlauf zog sich diese fehlende Entschlossenheit wie ein roter Faden. Eigene Chancen waren rar gesät, zu konsequent verteidigten die sehr agilen und wachen Ulmer. Die Gäste waren einfach den entscheidenden Schritt schneller und könnten dem Hartplatz am Kurpark ihr Spiel besser anpassen. In der 23. Spielminute konnte der SV Ulm dann noch einen draufsetzen und nach einer scharf getretenen Ecke durch Patrick Ernst, der den Ball am langen Eck einwuchtete, auf 2:0 erhöhen. Zu diesem Zeitpunkt war der FVR nur Sparringspartner und keineswegs auf der Höhe des Geschehens. Hinzukam, dass man sich in Person von Daniel Zimmer eine unnötige Rote Karte durch Spielerbeleidigung einhandelte. Als Erklärung für die aufbrausende Reaktion des Rotenfelser Topstürmers muss gesagt sein, dass der Referee die Aktion zuvor, als der Ulmer Abwehrmann Burst FVR-Spieler Robin Benkler mit voller Absicht auf den Oberschenkel gestanden ist, übersehen hat. Dadurch entstand natürlich ein Bruch, da sich die Hausherren in Unterzahl noch mehr mühten und es schwer war wieder ins Spiel zurückzukommen. So musste der FVR mit einer 2-Tore Hypothek in die Pause. Nun war das taktische Händchen von Trainer Dinger gefragt, jedoch war es schwierig den noch entscheidenden Punch für die Wende zu setzen.

Nach der Pause war die Luft dann endgültig raus und man konnte kaum noch entscheidende Aktionen nach vorne setzen. In der 70. Minute setzte es dann den endgültigen K.O. als Robin Waffenschmidt auf Ulmer Seite im Rotenfelser Strafraum gelegt wurde und Björn Burst, welcher zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht mehr auf dem Platz gestanden hätte, den fälligen Strafstoß zum 3:0 verwandelte. Damit war der Käse dann gegessen und man muss sich auf Rotenfelser Seite gefallen lassen, dass man den Gegner zu keiner Zeit in Gefahr brachte. Die Gäste spielten den Sieg clever nach Hause und halten den FVR in der Tabelle somit auf Abstand.

Für den FVR heißt es nun „Mund abputzen und Weitermachen“, denn es ist klar, dass man mit so einer Leistung nicht den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Chance zur Wiedergutmachung bietet sich beim weiter ungeschlagenen Tabellenführer aus Baden Oos. Man steht hier einer spielerisch und taktisch sehr cleveren Mannschaft gegenüber, somit bedarf es einer 100%-Steigerung von Nummer 1 – 15. Die zweite Mannschaft war spielfrei und bestreitet gegen den FV Baden Oos 2 das Vorspiel nächste Woche.

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