FVR dreht Partie in Schlussphase

Das erste Heimspiel der Saison bestritt der FVR im heimischen Mönchhofstadion gegen den Angstgegner aus Lichtenau. Seit sage und schreibe 3 Jahren (!!!) konnte das Team um Jens Dinger nicht mehr gegen den FC Rheingold gewinnen. Somit musste Coach Dinger in Sachen Motivation keine weiteren Maßnahmen ergreifen, denn das Team war bis in die Haarspitzen motiviert um den Bock nun endlich umzustoßen. Personell wurde das Team hingegen dem vergangenen Wochenende leicht verändert. So rückte neben Youngster Naujoks auch Yannick Hinkelmann in die Startelf, wohingegen auf M. Kocher und Kapitän Hertweck verzichtet werden musste. Für A. Rothenberger rutschte K. Rottke zurück in die Abwehrkette.

Zu Beginn des Spiels wurde den einheimischen, sowie den mitgereisten Fans aus Lichtenau einiges geboten. Vom Fleck weg entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste konnten den FVR mit ihrem hohen Pressing immer wieder in Verlegenheit bringen und zu Fehlern zwingen. Doch durch das hohe Anlaufen, ergaben sich dem FVR immer wieder Möglichkeiten zu Gegenstößen. So konnte D. Zimmer bereits in der 10. Minute allein auf Gästekeeper Stephan Sick zulaufen, jedoch den Ball nicht im Tor unterbringen. Das sollte sich rächen. Wie sich schon in den ersten Minuten angedeutet hat, konnten die Lichtenauer immer wieder auf Fehler der FVR-Abwehr hoffen. So beispielsweise in der 20. Minute als ein Rückpass von Hinkelmann fast zur Vorlage für den FC-Stürmer mutierte, wenn FVR-Torwart M. Boh nicht zur Stelle gewesen wäre. In der 28. Minute wurde Lichtenau dann für ihre Beharrlichkeit belohnt und nutze einen Abstimmungsfehler in der FVR-Viererkette zum 0:1. Durch eine Lücke konnte sich der FCL-Stürmer Kevin Sauer den tödlichen Pass erlaufen und einnetzen. Nach dem Rückstand hat der FVR dann etwas den Faden verloren und konnte sich bis zur Pause keine nennenswerten Chancen mehr erarbeiten.

In Halbzeit zwei sollte sich dann wieder ein anderes Rotenfelser Gesicht zeigen. Zunächst konnten die Gäste aber das Kombinationsspiel des FVR erfolgreich unterbinden, wodurch sich eine eher unansehnliche Phase entwickelte. Hier zeigte sich auch wie viel Gift zwischen diesen beiden Mannschaften steckt. Ab der 70. Minute übernahm dann der FVR wieder die Oberhand, was sich auch durch ein paar offensiveren Umstellungen durch Coach Dinger niederschlug. Vor allem das Trio Schmidt, Kasch und Benkler machten jetzt mächtig Dampf. Letzterer avancierte immer wieder als Initiator gefährlicher Situationen. In der 80. Minute war es dann soweit. Eben besagter Benkler setzte sich erfolgreich auf der rechten Seite durch und konnte mit seiner ganzen Schlitzohrigkeit Gästekeeper Sick mit einer Bogenlampe ins lange Eck überlisten. Damit war ihm das Staunen der Rotenfelser Anhängerschaft gewiss.

Die Gäste aus Lichtenau mussten nun ihrem hohen Tempo aus Halbzeit eins Tribut zollen und hatten der Rotenfelser Schlussoffensive wenig entgegenzusetzten. So schlugen die Mentalitätsmonster des FVR in der 86. Minute einmal mehr zu. Nachdem sich wieder Benkler auf der rechten Seite gegen zwei Mann durchsetzte, bediente er den eingelaufenen T. Kasch der zum viel umjubelten 2:1 per Kopf traf. Zu diesem Zeitpunkt hochverdient. In der Schlussphase wurde es dann nochmal hektisch aber die FVR-Abwehr hatte das Spiel im Griff und konnte die verzweifelten Angriffe der Lichtenauer schon im Keim ersticken. Nach Spielschluss kam es dann noch zu ein paar unschönen Szenen, da die Lichtenauer Gemüter aufgrund des Frusts der späten Niederlage etwas erhitzt waren. Mit dem Sieg der ersten Mannschaft wurde das 6 Punkte-Wochenende perfekt gemacht, denn auch Team zwei konnte im ersten Spiel der Saison einen ungefährdeten Heimsieg einfahren. Nach einer spielerischen Topleistung in Halbzeit eins und dem Tor durch F. Kölmel (5.) hatte man Spiel und Gegner über weite Strecken im Griff. Nach dem 2:0 durch Neuzugang D. Schickinger (25.) war der Sieg den Einheimischen nicht mehr zu nehmen.

Den aufsteigenden Trend gilt es nun zu festigen um in der aktuellen Bezirksliga-Saison in den oberen Rängen ein gehöriges Wörtchen mitsprechen zu wollen. Mit der momentanen Einstellung und der Mentalität ist dies allemal machbar.

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