Eine Woche nach dem blamablen Auftritt im Derby in Bischweier hat sich der FV Bad Rotenfels in überzeugender Manier zurückgemeldet und durch den 4:1-Heimsieg gegen den Angstgegner FV Ottersdorf einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Vom Anstoß weg zeigte die Dinger-Elf ein ganz anderes Gesicht wie noch acht Tage zuvor beim Lokalrivalen. Natürlich spielte es dabei auch in die Karten, dass Youngster Tobi Naujoks mit der ersten gefährlichen Aktion sofort ins „Schwarze“ traf. Sichtlich gestärkt von der Führung überließ der FVR seinen Gästen im Anschluss den Ball, um aus der von Aushilfsverteidiger Thorsten Kasch sicher organisierten Defensive immer wieder gefährliche Konter zu setzen. Hervorzuheben ist dabei ein schneller Gegenangriff, den Tim Bucholz mithilfe von Durchsetzungskraft und Wille zum 2:0 nutze. Dies war gleichermaßen auch der Pausenstand.
In Halbzeit zwei zeigte sich zunächst dasselbe Bild. Otterdorf versuchte zu spielen, die Chancen aber hatte weiter der FVR. Der einzige kleine Schöhnheitsfleck an diesem Tage war neben drei Aluminiumtreffern, dass nach dem dritten Tor durch Daniel Zimmer, die Gäste durch eine Unachtsamkeit etwa eine viertel Stunde vor Ende zum Anschluss kamen und anschließend doch nochmal ein kurzes, kleines Zittern durch das Mönchhofsstadion ging. Explizit in dieser Phase zeichnete sich unsere an diesem Tage stark aufgelegte Abwehrreihe inklusive des zweimal gut reagierenden Torhüters Manuel Droth aus. Für die endgültige Erlösung sorgte in der Nachspielzeit Sebastian Hertweck, der nach einem mustergültigen Zuspiel von „Joker“ Philipp Rieger weder der Gästeabwehr noch dem machtlosen Torhüter im Ottersdorfer Gehäuse eine Chance ließ und zum 4:1 einnetzte.
Auch die zweite Mannschaft erwischte einen absoluten Sahnetag. Nach den schweren Aufgaben zuletzt in Bischweier und im Nachholspiel unter der Woche gegen Ottersweier war von Müdigkeit nicht viel zu sehen. Mit 8:0 schickte man einen unbequemen Gegner aus Ottersdorf nach Hause und schiebt sich so an, seinem Trainer Christian Zapf zum Abschied tatsächlich die Meisterschaft zu schenken. Dazu benötigt es allerdings auch am kommenden Sonntag ab 13:15 Uhr in Unzhurst einen Sieg. Gleiches gilt dann im Anschluss für die „Erste“, um endgültig aus dem Abstiegskampf auszuscheiden.