1997/98: Der FVR hebt ab – 1500 Zuschauer bejubeln den Aufstieg in die Landesliga
So erreichte man die Aufstiegsspiele gegen den TuS Windschläg. In Windschläg erreichte man ein beachtliches 1:1, obwohl man auf Grund eines Platzverweises 87 Minuten in Unterzahl spielen musste. Im Heimspiel vor ca. 1500 Zuschauern ließ man von Anfang an keinen Zweifel daran, wer als Sieger den Platz verlassen würde.
In einem begeisternden Spiel blieb man am Ende nach Toren von 2x Udo Weidle, Jürgen Luft, Holger Wieser und Oliver Kratzmann mit 5:0 klarer Sieger. Damit hatte der FVR erstmals in seiner Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Landesliga erreicht. Spielausschussvorsitzender war inzwischen Thomas Riedinger. Er baute sein Team mit Roland Drützler, Ralf Metz, Branco Rafay und zuletzt „Bubi Weiß“ aus.
1999: 34 verschiedene Spieler werden eingesetzt
Das erste Landesligajahr stand für den FVR unter keinem guten Stern. Kurz vor Rundenbeginn hatten Spielmacher Frank Wieser und Torjäger Udo Weidle einen schweren Motorradunfall, bei dem sie von einem LKW überrollt wurden. Wieser musste die ganze Runde pausieren und auch Weidle kam nur selten zum Einsatz. Durch eine riesige Verletzungsmisere mussten in dieser Runde unglaubliche 34 verschiedene Spieler in der 1. Mannschaft eingesetzt werden. Wenn man bedenkt, dass trotz dieser unglücklichen Umstände am Schluss lediglich zwei Punkte zum Klassenerhalt fehlten, kann man sich vorstellen, welch gute Rolle der FVR hätte spielen können. Als nach dem Abstieg einige Spieler den Verein verließen, mussten alle Anstrengungen unternommen werden, die Bezirksklasse zu halten. Als sich auch im Jahr 2000 die Lage nicht änderte, stellte Herbert Maier sein Traineramt zur Verfügung. Harald Eckhard und Udo Weidle übernahmen das Amt und konnten die Spieler so weit motivieren, dass die Klasse ein weiteres Jahr gehalten werden konnte.
2001: Nach 12 Jahren Amtszeit übergibt Michael Spaskovski an Gerd Grösser
Mit Michael Spaskovski zog sich 2001 bei der Generalversammlung ein Mann in das 2. Glied zurück, der zwölf Jahre die Geschicke des Vereins geleitet hatte. Zum Abschluss seiner Tätigkeit bescherte er dem FVR eine Berieselungsanlage auf dem Rasen- und dem Hartplatz. Als sein Nachfolger wurde Gerd Grösser gewählt. Dieser hatte sich mit der Ausrichtung der 90-Jahr-Feier des FVR eine große Aufgabe gestellt, bei der er von seinen beiden erfahrenen Stellvertretern Thomas Riedinger und Michael Spaskovski tatkräftig unterstützt wurde.
Im sportlichen Bereich sah es 2000/01 nicht so gut aus. Spielertrainer Lechner legte wegen familiären Problemen bereits nach 10 Spielen sein Amt nieder. Mit der Verpflichtung von Axel Kahn als Spielertrainer ging es beim FVR kurzzeitig bergauf. Er brachte besonders als Spieler großes Engagement ein, doch gelang es ihm nicht immer, sein Temperament zu zügeln. So entstand einige Unruhe im Verein und man musste sich schließlich von ihm trennen. So war am Ende der Runde wiederum Harald Eckhard gefragt, um den FVR vor dem Abstieg retten.
Herbst 2001: Fast die gesamte 1. Mannschaft verließ den Verein / Abstieg trotz guter Rückrunde
Der Leidtragende aus den Vorkommnissen der vorausgegangenen Saison war der für das Jahr 2001/02 neu verpflichtete Spielertrainer Werner Hedwig. Fast die gesamte 1.Mannschaft hatte den Verein verlassen. Zu allem Unglück zog er sich selbst auch noch eine langwierige Knieverletzung zu, sodass er nur in den letzten zehn Spielen zur Verfügung stand. So musste man trotz einer sehr guten Rückrunde den Abstieg in die Kreisklasse A antreten. Werner Hedwig zeigte sich jedoch als vorbildlicher Sportsmann und stand in der neuen Runde, wenn Not am Mann war, immer als Spieler zur Verfügung. Er blieb dem Verein in den Folgejahren als sehr erfolgreicher Jugendtrainer treu.
2002: Rückkehrer Herbert Maier als Erfolgsgarant / mit junger Truppe zur Vizemeisterschaft
Mit dem altbewährten Trainer Herbert Maier und 5 Spielern aus der eigenen Jugend, die in der Verbandsstaffel unter Hubert Luft spielten, hieß es einen neuen Anfang wagen. Zur Überraschung aller konnte die junge Mannschaft an der Tabellenspitze mitspielen. Vor allem Torjäger Thorsten Schröder war es mit seinen 34 Toren zu verdanken, dass man stets auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze blieb. In 30 Verbandsspielen musste man sich lediglich zweimal mit jeweils 0:1 Toren geschlagen geben. Besonders unglücklich war die Niederlage gegen den direkten Konkurrenten SC Rastatt, gegen den man nach verschossenem Strafstoß und Vergabe bester Chancen in der Nachspielzeit das unverdiente 0:1 hinnehmen musste. Mit 13 Punkten Vorsprung konnte jedoch eine zuvor nicht für möglich gehaltene Vizemeisterschaft errungen werden. Somit war man berechtigt, gegen den FC Ottenhöfen um den Aufstieg in die Bezirksklasse zu spielen. „Wir sind stolz auf unser Team“ skandierten die zahlreich nach Ottenhöfen zum Rückspiel mitgereisten Fans trotz der Niederlage. Die Vereinsfamilie zeigte sich gerade in dieser Phase des Spiels mal wieder von ihrer besten Seite. Erst in der Verlängerung, als der Schiri nicht nachvollziehbare Entscheidungen fällte und u.a. zwei FVR Spieler vom Platz stellte, musste der FVR eine 1:3 Niederlage hinnehmen. Entscheidend jedoch war das Vorspiel in Rotenfels, als man 90 Minuten auf ein Tor spielte, jede Menge Tormöglichkeiten hatte, aber durch einen Sonntagsschuss mit 0:1 verlor.